AfD-Anhänger sind – irgendwie fanatisch? Böse Rechte? Verbiesterte Fremdenfeinde und Klimaleugner, die nur ihre eigenen Ansichten gelten lassen? „Rechts“ wird von den Mainstreammedien und Vertretern der Altparteien ja ständig mit „radikal“, gar mit „extremistisch“ kombiniert, und viele Bürger beten das dann einfach nach. Kein Wunder, dass genau der Eindruck entsteht, der entstehen soll, nämlich dass im konservativen Lager und auf der Rechten primär intolerante Zeitgenossen ein Zuhause gefunden hätten.
Wir wissen natürlich aus unserer täglichen Erfahrung, dass dies Unsinn ist, wir kennen schließlich uns und unsere Wähler. Aber nun hat auch eine wissenschaftliche Studie dieses Klischee glasklar widerlegt. Das „Mercator Forum Migration und Demokratie“, das am „Zentrum für Verfassungs- und Demokratie-Forschung“ der TU-Dresden angesiedelt ist, hat eine großangelegte Untersuchung zum Thema durchgeführt. Für „Polarisierung in Deutschland und Europa – Eine Studie zu gesellschaftlichen Spaltungstendenzen in zehn europäischen Ländern“ wurden über Ländergrenzen hinweg 20.000 Menschen befragt. Was kam dabei heraus?
„Je gebildeter, reicher, städtischer, linker, umso intoleranter“
In der Zusammenfassung der Studienergebnisse heißt es unter anderem:
„‚Linke‘ stärker polarisiert als ‚Rechte‘, affektive Polarisierung unter den Anhängern linker und ökologischer Parteien am ausgeprägtesten: Wer sich politisch als ‚links‘ beschreibt, ist im Schnitt deutlich stärker polarisiert als Menschen, die sich eher ‚rechts“ verorten. […] Ein besonders hohes Maß an affektiver Polarisierung zeigt sich bei den Themen ‚Klimawandel‘ und ‚Zuwanderung‘. […] In hohen Einkommensgruppen fällt die Ablehnung von Personen mit abweichenden Meinungen ebenfalls stärker aus als bei Menschen mit niedrigem Einkommen. Bewohner von Großstädten sind signifikant stärker polarisiert als Menschen, die in ländlichen Regionen leben.“
Und was heißt das? Die Redaktion von „Tichys Einblick“(die dabei auf einen Artikel des österreichischen express.at zurückgreift) fasst knackig zusammen: „Je gebildeter, reicher, städtischer, linker, umso intoleranter“. Das kann nun niemanden, der diese Zeiten mit wachem Bewusstsein miterlebt, überraschen. Es bezeichnet genau die Klientel von „gebildeten“ (ideologisch verbildeten) linksliberalen und grünen Alleswissern und Bessermenschen, die das Land schnurstracks in den Abgrund führen wird, wenn man ihnen die Oberhand lässt.
Die gute Nachricht: Immer mehr Menschen erkennen die Lage und reihen sich in das Lager von Vernunft, Augenmaß und Patriotismus ein. Das lassen Umfragen und langsam häufiger werdende kritische Meinungsbeiträge in den Medien erkennen, während gleichzeitig verbal umso schärfer geschossen wird, weil die Argumente fehlen. Letzteres ist ein Zeichen wachsender Verzweiflung im Mainstream. Unsere Botschaft muss daher lauten: Jeder, der sich uns mit aufrichtigen Absichten anschließt, ist willkommen. Das ist gelebte Toleranz „von rechts“.