Vor 70 Jahren gingen in großen Teilen der ehemaligen DDR die Bürger mit Deutschlandflaggen auf die Straße: Sie protestierten gegen die SED-Führung, die sowjetische Besatzung und die Arbeits-Normerhöhung.
Zugleich forderten sie leidenschaftlich die deutsche Einheit, einen freiheitlich-demokratischen Staat und gerechtere Arbeitsbedingungen! Kommunismus und Planwirtschaft hatten bei den Arbeitern ausgedient!
Mindestens 55 Todesopfer
Doch der mutige Arbeiteraufstand wurde durch die sowjetische Besatzungsmacht blutig niedergeschlagen – auch in Sachsen. Mindestens 55 Menschen wurden von der DDR oder Sowjetstaaten infolge der Niederschlagung und Kriminalisierung getötet.
Freiheit auch heute bedroht
Was bleibt 70 Jahre nach diesem historischen Tag? Auch heute sind Freiheit und Demokratie bedroht – wenn auch in anderer Form als in der ehemaligen DDR.
Umso besorgniserregender bleibt der Umstand, dass in den vergangenen Jahren erneut Demonstrationen – diesmal gegen die Corona-Maßnahmen – durch die CDU-geführte Landesregierung verboten sowie kriminalisiert und friedliche Demonstranten niedergeschlagen wurden. Und auch angesichts der aktuellen Bekämpfung der größten Oppositionspartei in Sachsen – der AfD – sollten bei allen freiheitsliebenden Menschen die Alarmglocken klingeln.
Das freiheitliche Erbe der Helden vom 17. Juni 1953 darf niemals vergessen werden!