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Martina Jost: Selbstbewusste Frauen brauchen keine Quote

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Die Frauenministerin des Bundes, Franziska Giffey (SPD), will eine Frauenquote für Dax-Vorstände, aber auch für Führungspositionen im Bund und im Öffentlichen Dienst durchsetzen. Ein Gesetzesentwurf liegt dazu bereits vor.

Aber brauchen wir das wirklich? Benötigen selbstbewusste Frauen wirklich Gehhilfen durch die Politik? Gerade das Beispiel Sachsen zeigt – neben zwei weiteren ostdeutschen Bundesländern –, dass Frauen auch ganz ohne Quote erfolgreich sein können.

Martina Jost: Anerkennung statt ideologische Regelung notwendig

Wie eine bundesweite Datenbank-Auswertung der Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel zeigt, sind 30 Prozent der Führungspositionen von Unternehmen in Sachsen mit Frauen besetzt. Untersucht wurden dazu allein in Sachsen knapp 36.600 Firmen, ganz unabhängig von ihrer Mitarbeiterzahl. Ich habe viele erfolgreiche Frauen in meinem Leben kennenlernen dürfen. Sie haben es ganz ohne Quote an die Spitze von Unternehmen geschafft, Studium oder Ausbildung gemeistert oder als Mütter viele Kinder großgezogen. All diese Aufgaben verdienen hohe Anerkennung. Diese Anerkennung lässt die etablierte Politik leider oft vermissen. Ideologische Quotenregelungen stellen dagegen keine Anerkennung dar!

Qualität ohne Quote

Wie weltfremd die Vorschläge Giffeys ist, zeigen insbesondere ihre Wunschvorstellung für Unternehmen im Eigentum des Bundes und den Öffentlichen Dienst. Dort sollen die Vorstandspositionen bereits bis 2025 zur Hälfte mit Frauen besetzt sein. Wie seitens der Deutschen Bahn mit Recht bemängelt wird, würde damit die Mitarbeitersuche in Mängelberufen noch schwieriger werden. Für Unternehmen entsteht so eine zusätzliche Belastung in Zeiten der Corona-Pandemie. Die AfD setzt sich dagegen dafür ein, dass Arbeitnehmer und Arbeitgeber in diesen schwierigen Zeiten Erleichterungen und Hilfen erfahren und nicht durch unnötige, ideologische Gängelung in ihrer Arbeit behindert werden. Talentierte Männer sollten nicht an der Aufnahme einer Tätigkeit gehindert werden, wenn in Mangelberufen eine Stelle aufgrund absurder Quotenregelungen unbesetzt bleiben muss. Es gilt immer noch: Qualität geht auch ohne Quote!