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Irreparable Schäden: Das richtet die Trans-Ideologie bei Kindern an

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In den letzten Folgen ging es um Männer, die eine weibliche Identität beanspruchen oder gleich behaupten, Frauen zu sein. In Gefängnissen können sie eine Gefährdung für Frauen darstellen, im Sport sind sie zumindest eine unfaire Konkurrenz, in Sportarten mit Körperkontakt oder gar im Kampfsport ein Risiko.

Heute beleuchten wir primär eine andere Gruppe, nämlich vor allem minderjährige Mädchen, die zu Opfern des Geschlechtswechsel-Hypes werden. Dieser betrifft auch kleine Jungen, die von ihren Eltern als „Drag-Kids“ in extrem sexualisierter Kleidung zur Schau gestellt werden – alles ganz uneigennützig, damit das Kind seine Gender-Identität verwirklichen kann, versteht sich.

„Coming-Out“ mit acht Jahren

Am bekanntesten wurde der New Yorker Desmond Napoles, der sein „Coming-Out“ mit acht Jahren „feierte“, auf Pride Paraden und Fernsehshows herumgereicht wurde und mittlerweile einer der „teuersten“ Instagram-Stars ist. Bei dem aggressiven Vordringen dieser Ideologie in Schulen und Kindergärten (ja, Kindergärten!) ist es nur mehr eine Frage der Zeit, bis es sich auch in Europa festsetzt.

Der Berliner Senat für Bildung, Jugend und Familie hat 2018 eine Broschüre mit dem Titel „Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben“ vorgestellt, die in den Kindergärten die „sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ vorantreiben soll. Vom Erziehungspersonal wird gefordert, eventuell abweichende Geschlechtsidentitäten zu erkennen und zu fördern. Die Staatssekretärin für Jugend wünscht im Vorwort „Viel Freude und Erfolg beim Einsatz der Materialien!“.

Eine ganze Palette von Kinderbüchern, die von kleinen Jungen in Tütüs und Ähnlichem handeln, gibt es bereits auf Deutsch.

Zum „Geschlechtswechsel“ gedrängt

Hier aber soll es um die Mädchen gehen, die dem modischen Druck verfallen, zu Männern werden zu wollen. Obwohl sie in der Mehrzahl sind, ist von ihnen in der laufenden Debatte kaum die Rede. Wie leichtfertig, ja bedenkenlos mit ihrer Seele und ihrem Körper umgegangen wird, zeigt unter anderem der Bericht dieser jungen Frau in „Emma“, die zum „Geschlechtswechsel“ geradezu gedrängt wurde. Der von ihr beschriebene Ablauf ist charakteristisch und findet sich in zahlreichen weiteren Berichten (unter anderem hier und hier) wieder:

„Mit dem [Therapeuten] wollte ich einfach mal sprechen, um Klarheit zu bekommen. Ich war zu dem Zeitpunkt nicht sicher, dass ich trans bin. Ich dachte nur, es könnte vielleicht ein Weg sein, damit es mir besser geht. Der Therapeut hat dann nach 30 Minuten die Diagnose gestellt, dass ich auf jeden Fall trans bin. Und dass mir eine Transition helfen wird. […] Der Therapeut hat dann sofort alles in die Wege geleitet. Er hat mir die Nummer eines Endokrinologen gegeben, und der hat die Diagnose auch gleich bestätigt. Noch am selben Tag habe ich das Rezept für das Testosteron bekommen. Und dann dachte ich: Wenn das alle so mit Bestimmtheit sagen, dann wird es wohl so sein. […] Im März 2013 hatte ich das erste Gespräch mit dem Therapeuten, im April habe ich die Namensänderung beantragt. […] Und im Januar 2015, zehn Monate nach der Diagnose, hatte ich die Mastektomie, also die Entfernung der Brüste, und im Mai die Hysterektomie, also die Entfernung der Gebärmutter und der Eierstöcke.“

Unheilbare Schäden als Folge

Man muss sich das einmal vor Augen halten – diese Husch-Husch-Prozedur führt zu unheilbaren und nicht wiedergutzumachenden Schäden am weiblichen Körper. Selbst im besten Fall müssen die Patientinnen ein Leben lang Hormone nehmen. (Das gilt natürlich auch für Männer – wer sich für eine solche Behandlung entscheidet, ist eine wandelnde Goldgrube für die Pharmaindustrie und spezialisierte Ärzte. Ein Schelm, wer bei der Bewerbung „geschlechtsangleichender“ Behandlungen und Operationen an klingelnde Kassen denkt…)

Und nicht nur das: Wenn sich die Wünsche der jungen Frau jemals ändern sollten, wenn sie etwa Kinder haben möchte, ist ihr Leben zerstört. Und solche Fälle sind nicht selten: „Detransitioners“ nennt man Menschen, die ihre „Geschlechts“umwandlung“ rückgängig machen wollen. Im Netz findet man dazu mittlerweile viele Videos mit teils erschütternden Erfahrungsberichten. Und das Phänomen wird immer häufiger, vor allem bei jungen Mädchen und Frauen. So heißt es in der NZZ:

„Immer mehr junge Menschen wechseln ihr Geschlecht und lassen für den gewünschten Körper schwere medizinische Eingriffe vornehmen, die irreversibel sind. Bei den steil ansteigenden Zahlen muss man von einer sogenannten sozialen Ansteckung reden. Dabei halten sich viel mehr Mädchen für Jungen als umgekehrt. In Schweden veröffentlichte die Gesundheitsbehörde Anfang des Jahres [2020] einen Bericht, wonach Transgender-Diagnosen von 13- bis 17-jährigen Mädchen zwischen 2008 und 2018 um 1500 Prozent zugenommen haben. Ans Tavistock Center in London, eine auf minderjährige Transgender spezialisierte Klinik, gelangen inzwischen über 1700 Mädchen pro Jahr. Vor zehn Jahren waren es um die 30.“

Kinder sind orientierungslos und überfordert

„Soziale Ansteckung“ ist hier wohl das entscheidende Stichwort, man könnte auch von einer Mode sprechen. Und diese Mode hat verheerende Konsequenzen. Natürlich gab es auch früher und gibt es Fälle von Gender Dysphorie, aber die traten sehr selten auf. Die Vertreter der Translobby versuchen den Anstieg damit zu erklären, dass sich nun massenweise Menschen als „trans“ outen würden, die das in repressiveren Zeiten nicht gewagt hätten. Das ist angesichts der Umstände sehr unwahrscheinlich.

Der rasante Anstieg dürfte mit verschiedenen Faktoren zu tun haben: einmal damit, dass klassische Geschlechtsrollen zwar in Frage gestellt und schlecht gemacht wurden, aber keine verbindlichen neuen Rollenbilder nachrückten. Kinder und Teenies sind daher vermeintlich frei, ihr Geschlecht zu wählen, aber weil Heranwachsende stabile Vorbilder benötigen, sind sie damit auch orientierungslos und überfordert. In diese Leere stoßen die Sozialen Medien, in denen „Trans“ als ein cooles Modell, das jede Menge Aufmerksamkeit, Mitgefühl und Akzeptanz garantiert, verkauft wird. Klassische weibliche Vorlieben, Mann-Frau-Beziehungen und Mutterschaft werden als uncool gebrandmarkt, dazu ist es für pubertierende Mädchen häufig schwierig, mit den Veränderungen ihres Körpers zurecht zu kommen. Vor diesem Hintergrund erscheint die Möglichkeit, das Geschlecht „wechseln“ zu können, als verlockende Lösung.

Gefährliches Selbstbestimmungsgesetz geplant

Mit dem nunmehr geplanten Selbstbestimmungsgesetz, das noch vor der Sommerpause durchgepeitscht werden soll, nimmt die Gefährdung verunsicherter junger Mädchen (und Jungen) erheblich zu. Grüne (Familienministerium) und FDP (Justizministerium) hatten schon in der letzten Legislaturperiode einschlägige Gesetzesentwürfe vorgelegt. Noch wird darüber diskutiert, „ob Jugendliche ab 14 Jahren ohne Zustimmung der Eltern ihren Namen und ihre Geschlechtsangabe amtlich ändern lassen dürfen.“ Bei der Geschlechtsangabe im Ausweis wird es kaum bleiben, denn der Entwurf (Drs 19/19755) formuliert unter § 3 (2), dass ein „genitalverändernder chirurgischer Eingriff an einem Kind, das das 14. Lebensjahr vollendet hat, nur mit seiner Einwilligung zulässig“ ist.

Das heißt, 14-jährige Kinder können in ihre Geschlechtsumwandlung einwilligen… Zwar „bedarf es zusätzlich der Einwilligung der sorgeberechtigten Person“, aber wenn diese nicht zustimmt, kann das Familiengericht die Einwilligung ersetzen. Voraussetzung ist eine „Beratung“, und man kann sich vorstellen, wie diese aussehen wird…

Dieser Entwurf wurde zwar abgelehnt, aber können wir wirklich erwarten, dass der neue wesentlich anders aussieht? Geht das Gesetz in dieser oder ähnlicher Form künftig durch, wird es eine Menge im Namen angeblicher „Toleranz“ zerstörte junge Leben geben. Wir klären weiter auf!