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Asyl-Aufnahmeplätze massiv aufgestockt

hartz iv integration ausgaben martina jost

Die sogenannte „Omikron“-Welle beherrscht Medien und Politik. Neben Corona scheint es innerhalb Deutschlands keine drängenden Themen zu geben.

Doch dieser Eindruck täuscht: Wie die Antwort der Staatsregierung auf meine aktuelle Kleine Anfrage „Erweiterung der Plätze in Erstaufnahmeeinrichtungen“ (Drucksache 7/8441) zeigt, rechnen die Behörden offenbar mit einer neuen Asyl-Welle.

584.000 Euro veranschlagt

So werden für die Schaffung neuer Plätze in Aufnahmeeinrichtungen derzeit 584.000 Euro an Kosten veranschlagt! 530 zusätzliche Plätze sollen so insgesamt bereitgestellt werden – womöglich nur die Spitze des Eisbergs. Pro Platz wären das insgesamt immerhin mehr als 1.100 Euro. In der Asyl-Aufnahmeeinrichtung am Dresdner Hammerweg werden die Kapazitäten zudem gleich verdoppelt!

Die Antworten der Staatsregierung auf meine Anfrage beschränken sich jedoch lediglich auf den „Anstieg der Zugangszahlen über Belarus und Polen“. Es ist also von einer hohen Dunkelziffer bezüglich anderer Asyl-Routen auszugehen! Ich werde dranbleiben!